Erfolge der Geschwister Noack bei der Deutschen Meisterschaft

In Oberursel bei Frankfurt fand am Wochenende die Deutsche Meisterschaft im Kunstradfahren statt.
Vom RSV Unterweissach war im ler der Frauen Silke Noack, im 2er der Männer Ralf und Axel Noack am Start. Die Meisterschaft wird in zwei Teile ausgetragen. Die drei Besten des Vorkampfes starten am Abend um die Meisterschaft.
Im ler der Frauen leistete Silke im Vorkampf einen guten Wettkampf. Ohne Sturz absolvierte sie nahezu als einzige Starterin auf dem recht unebenen Preßspanplattenboden ihre 28 Übungen. Doch der stumpfe Boden bereitete der ehrgeizigen Sportlerin aus Unterweissach an diesem Tag große Probleme. Den Damensitzsteiger rückwärts mußte sie bereits nach einigen Metern abbrechen. Auch die Drehungen Steuerrohrsteiger, Kehrlenkersitzsteiger, Kehrsteuerrohrsteiger und Standsteiger wurden nicht vollständig ausgeführt und deshalb erhielt sie von den drei nationalen Kampfgerichten Punktabzüge. Doch mit 307,03 ausgefahrenen Punkten bei dieser Meisterschaft errang sie Platz 8 und damit eine für sie gute Leistung. Auch bewahrte sie sich die Chance nach 1996 erneut in den Nationalkader aufgenommen zu werden.
Es siegte mit 316,79 Punkten Astrid Ruckaberle aus Weil im Schönbuch vor Sandra Schlosser aus Gärtringen mit 316,14 Punkten und Simone Schlösser aus Krefeld 315,51 Punkten.
Im 2er Kunstradfahren der Männer gingen die Brüder Ralf und Axel Noack aus Weissach im Tal als vorletzte Starter in dieser Disziplin im Vorkampf an den Start. Nachdem vor ihnen bereits die Erlenbacher Halter/Gysin und die Wormser Hartmann/Thome Wertungen knapp unter 300 Punkten herausgefahren hatten, lagen die Nerven bei den Brüdern Noack und ihrer Trainerin Ingrid Noack blank. Sie mussten möglichst diese 300-Punkte-Marke erreichen um am Ende in den Endkampf zu kommen, denn nach ihnen starteten die 5fachen Weltmeister Raaf/Roth, die die beiden Unterweissacher auf keinen Fall schlagen können. Auf zwei Rädern meisterten die beiden Brüder ihre 11 Übungen gut. Auch Steigerdrehungen, Schwachpunkte in den letzten Wettkämpfen, absolvierten sie mit wenigen Abzügen. Lediglich bei den Lenkersitzsteiger Standdrehungen erhielten sie von 2 Kampfgerichten Abzüge. Auch ihre Übungen auf einem Rad klappten gut. Es gab Abzüge beim Lenkersitzsteiger rückwärts/Schulterstand und bei der anschließenden Lenkersitzsteiger Drehung rückwärts/Schulterstand. Da sie insgesamt einige Wackler bei ihren Übungen hatten, erhielten Sie hier ebenfalls Abzüge. Am Ende erreichten die beiden Unterweissacher 302,44 Punkte. Dies war der 2. Platz hinter den Weltmeistern Raaf/Roth und somit qualifizierten sie sich für den Endkampf um die Plätze 1 – 3.
Bei der Abendveranstaltung starteten die Mannschaften in der umgekehrten Reihenfolge nach der Plazierung aus dem Vorkampf. Es begann die Mannschaft Hartmann/ Thome. Die beiden Wormser absolvierten einen hervorragenden Wettkampf und legten 306,49 Punkte vor. Diese Punktzahl galt es von den nächsten Startern, den Brüdern Noack, zu überbieten. Die beiden ehrgeizigen Unterweissacher fuhren ihr ersten 7 Übungen sehr sicher und mit wenigen Abzügen. Doch bei der 8. Übung, die Doppelstandsteigerdrehungen auf 2 Rädern, drehten sie sich zu weit auseinander und konnten sich nicht mehr richtig fassen und mussten deshalb beide vom Rad absteigen. Damit war für die Brüder der Wettkampf entschieden. Sie absoliverten ihre Übungen auf einem Rad zwar gut und hatten nur noch wenige Abzüge und mit 303,20 Punkten waren sie besser als im Vorkampf, aber es blieb für die Noack-Brüder bei der Bronzemedaille. Die Goldmedaille sicherten sich die überlegenen Kirchdorfer Raaf/Roth mit 315,83 Punkten. No.