Radausfahrt nach Wissembourg

„Keine Angst, die Haut ist absolut wasserdicht“, dies hätte das Motto der von Jörg Widmaier organisierten Zweitagesausfahrt unserer Radtouristiker am 15.11 6.9.2001 nach Wissembourg/Frankreich sein können.
Die Wettervorhersage verhieß wirklich nichts Gutes, trotzdem trafen sich circa 20 Radfreaks, darunter zwei Damen, am Samstagmorgen und pünktlich um 7.30 Uhr ging´s l o s . Bereits nach circa 5 km gab’s den ersten Zwangsstopp, eine Kette war gerissen und schnell wieder „geflickt“. Rasch ging’s über Affalterbach, Steinheim, Bietigheim nach Enzweihingen und kurz vor Weissach legte der Tross einen kurzen Brezelstopp ein. Anschließend führte die Route auf verkehrsarmen Straßen weiter über Mönsheim nach Seehaus oberhalb von Pforzheim, wo nach circa 80 km und wohl etwas zu flotter Fahrt (das Lokal hatte noch geschlossen) das typische Radlermenü Spaghetti serviert wurde. Gut gestärkt ging’s weiter durch den nördlichen Schwarzwald mit schönen langen Abfahrten, aber auch teils heftigen Anstiegen, die richtig forderten.
Auf den Höhen des Schwarzwaldes gab es dann in Völkersbach noch Kaffee und Kuchen, bevor mit einer letzten Abfahrt hinunter nach Malsch die Rheinebene und kurz darauf die Rheinfahre Plittersdorf erreicht wurde, die uns nach Frankreich ‚rüber schipperte. Auf welligem Gelände ging die Tour weiter und man glaubte es kaum, erst die letzten 15 km begleitete uns der viel früher erwartete Regen. Gegen 19.15 Uhr erreichten alle völlig durchnässt, aber wohl behalten das Hotel in Wissembourg, die knapp 190 km waren geschafft. Die ganze Nacht hatte es heftig durchgeregnet. Viele überlegten: Mit dem Rad heimfahren?!? Mit dem Zug? Mit einem Begleitfahrzeug? Doch unmittelbar nach dem Frühstück hatte es aufgehört zu gießen und nach und nach waren sich alle einig: wir fahren Rad. Dies ging auch fast 40 km durch die Nordvogesen ganz gut, doch dann fing es wieder an heftig zu regnen, der die radelnde Mannschaft schnell reduzierte, weil einige Zuflucht in den Begleitfahrzeugen suchten und diese auch (meistens) nicht mehr verließen. Die 15 Radler lernten auf den weiteren 150 km fast alle Seiten des Wetters kennen: Nieselregen, Schauer, Wolkenbruch, Hagel und hin und wieder etwas Sonne. Trotzdem kamen alle wohlbehalten in Unterweissach an und beim gemütlichen Abschluss in der „Krone“ waren alle fit. Schönen Dank an den Organisator Jörg Widmaier und den Begleitbusfahrer Leo Balmer.
Herbert Baumstark

Es hatte überraschend aufgehört zu regnen. Die fast komplette Mannschaft von links: Siegfried Eder, Uli Bareiß, Jörg Widmaier; Herbert Häußer, Hans Allmandinger; Stefan Mayer; Thomas Schmid, Ewald Krautter, Herbert Baumstark, Bernhard Eigen, Albert Wurst, Jörg Satlow, Annette, Frankie, Gregor Groner, Wilfired Schramm, Walter Fröstel, Jörg Körner; Manfred Balmer und Leo Balmer. Auf dem Fote fehlt Sabine Schweizer.