2. German Masters 3./4. WM-Qualifikation /2. B-Kader-Sichtung

Der Zweite von drei Wettkämpfen der German Masters-Serie ging in Kirchdorf an der Iller über die Bühne. Wie schon vierzehn Tage zuvor zeigten die weltbesten Kunstradfahrer den Zuschauern in der ausverkauften Halle ihr Können. Mit am Start die Kunstradfahrer des RSV Unterweissach Viola und Manuel Brand. Dass dabei nicht immer Top-Leistungen abgerufen werden können, bewiesen die zum Teil nicht ganz so ergiebigen Punkte-Ergebnisse mancher Sportler. Auch diesmal war Viola Brand in der Vorrunde, bei der neben WM-Qualifikations-Punkte auch wichtige Punkte für den zukünftigen Bundeskader gesammelt werden können, nicht zufrieden. Zwar meisterte sie die schwierigen Übungen hervorragend, patzte aber beim Übergang zum Kehrlenkersitzsteiger. Auch der zweite Versuch misslang ihr, so dass am Ende zwei Stürze, zwei nicht gezeigte Übungen, dazu noch zwei weitere Übungen außerhalb der Zeit zu verbuchen waren, letztendlich rund 27 Punkte Abzug, die richtig wehtaten. Das Ergebnis von 140,38 Punkten und somit nur Platz vierzehn musste sie zuerst mal verdauen. Es siegte hier Corinna Hein (Mörfelden) mit neuem Weltrekord von 184,20 Punkten vor Lisa Hattemer (Gau-Algesheim – 180,93 Punkte) und Adriana Mathis (Meiningen/Österreich – 158,28 Punkte). Als Bundeskader-Sportlerin durfte Brand jedoch in der Zwischenrunde nochmals antreten. Dort zeigte die 19-Jährige endlich, was sie drauf hat, spulte ihr Programm perfekt herunter und gewann mit neuer persönlicher Bestleistung von 172,65 Punkten die Zwischenrunde. Zweite wurde hier Maren Haase (Hoffnungsthal – 167,13 Punkte) vor Selina Marquardt (Oberjesingen – 162,21 Punkte).
Seinen Triumph vom 1. German Masters konnte Manuel Brand zwar nicht wiederholen, zeigte aber dennoch eine ansprechende Leistung. Lediglich bei der Frontlenkerstanddrehung und beim Drehsprung hatte er kleine Schwierigkeiten, die ihm aber 50%-Abzüge bei beiden Übungen einbrachten. Mit 159,89 Punkten belegte er am Ende den zwölften Platz. Die Vorrunde der Einer Männer gewann David Schnabel (Soden) mit 203,19 Punkten vor Michael Niedermeier (Bruckmühl – 199,45 Punkte) und Martin Fürsattel (Fürth-Vach – 187,51 Punkte).
Kommendes Wochenende treten die Geschwister Brand bei der 3. German Masters in Willich (NRW) an.