Vogesen mit dem MTB

Unser Herbstausflug hatte, als Gegensatz zum letzten Jahr, einen fast sommerlichen Charakter.
Wie auf den Bildern erkennbar, konnte selbst auf 1.300m Höhe kurz/kurz gefahren werden.
Unser Startort war Munster, ganz in der Nähe von Colmar. Nach kurzem dahingleiten im Münstertal – bekannt durch den berühmten Münsterkäse(ähnlich unserem Backsteinkäse) – ging es fast 1.000 Höhenmeter am Stück hinauf auf die „Route des Crêtes“. Dort oben gibt es traumhafte Aussichten über die Vogesen, hinüber zum Schwarzwald, zu den Alpen. Herrlich zu fahren die wunderbar weichen Graswege, immer schön rauf und runter. Natürlich darf auch ein zünftiges Mittagessen nicht ausfallen. Die „Ferme Auberge Breitzhousen“ kam wie gerufen. Gut erholt gings dann zum „Col de la Schlucht“. Dort war der Wanderauftrieb ordentlich groß. Aber kein Problem. Die Abfahrten wurden jetzt etwas ruppiger, Federweg war vorteilhaft. Vor der Abfahrt zum „Lac Vert“(Grünsee)mussten wir einschätzen ob es noch bei Tageslicht nach Munster in das „Maison du Kleebach „reicht. Es hat grad so gepasst. Ein Schmankerl das Abendessen. „Flaschnacka“(Fleischschnecken), eine Art Lasagne und Elsässer Spezialität. Der Pinot Gris machte das Essen noch besser.
In der Nacht dann der große Regen. Aber welche Überraschung, bei der Abfahrt gegen 9.30 Uhr dann blauer Himmel mit Sonnenschein. Jetzt ging es auf die andere Seite des Tales in Richtung „Col du Wettstein“. Zunächst über den „Albert Schweizer Rundweg“ nach Gunsbach, dem Ort in dem der berühmte Urwaldarzt aufgewachsen ist. Der Aufstieg auf auf ca.900m Höhe war glitschig und sehr steil. Sehr interessant die Singletrails bis nach „Trois Epis“(drei Ähren). Einem Kurort der hoch über Colmar liegt. Natürlich ließen wir auch dort die Elsässer Küche nicht links liegen. Die lange Abfahrt nach Gunsbach war fahrerisch der Höhepunkt unserer Tour. Leider setze jetzt auch immer stärkerer Regen ein. Aber es ging ja zurück zu den warmen Duschen die wir im „Maison du Kleebach“ trotz Abreisetag noch benutzen durften.
Die Vogesen sind ein ideales Gebiet für Bergradler. Die Wege sind einfach naturbelassener wie im Allgäu oder im Schwarzwald. Auch die Besiedlung ist wesentlich weniger dicht als in diesen Gebieten.