3. German Masters 8.10.2016 Biberach a. d. Riss

Der Wettkampf in Biberach an der Riss zählte als fünfte und sechste WM-Qualifikation. Nur die Besten aus Deutschland nahmen am German Masters teil. Viola Brand gelangen zwei tadellose Durchgänge. Die Wahrscheinlichkeit auf einen der beiden WM-Startplätze wird immer größer. Ihr Pensum nach einer Sprunggelenks-Verletzung im Frühjahr und langer Zwangspause: 41-mal die Kür absolviert. „Erst wie eine Kreisklasse-Sportlerin“, blickt Trainerin und Mutter Heike Brand amüsiert zurück, jetzt mit einer „stabilen Leistung“.
Im ersten Durchgang startete Viola Brand durch ihre aufgestellte Punktzahl von Platz sechs aus. Ob Handstand, vierfache Lenkerdrehung oder die schwierige Rückwärtsserie – es klappte einfach alles. So übernahm die 21-Jährige mit 182,75 Punkten und neuer Bestleistung die Führung. Die nachfolgenden Sportlerinnen überboten dieses Ergebnis nicht mehr. Milena Slupina aus Bayern blieb mit 182,62 Zählern dahinter. Das bedeutete für die Studentin des RSV Unterweissach einen erneuten Durchgang im erhofften Abendfinale. Auch dort zeigte sie eine Top-Kür in der vorgeschriebenen Zeit, wurde mit erneuter persönlicher Bestleistung von 183,47 Punkten und der Goldmedaille belohnt. Zweite wurde Slupina (182,37) vor Maren Haase (Nordrhein-Westfalen, 181,70).
Zum Abschluss der Masterserie wurde Brand in der Gesamtwertung aller drei Wettkämpfe mit Platz zwei geehrt. Auch in der WM-Wertung liegt die Nationalkadersportlerin auf Rang zwei mit fünf Punkten Vorsprung vor der fünfmaligen Weltmeisterin Corinna Biethan aus Hessen. Beim letzten Wettkampf der WM-Qualifikation, der deutschen Meisterschaft am 21. und 22. Oktober in Moers wird dann die Entscheidung fallen.
Auch bei Manuel Brand vom RSV Unterweissach lief in Biberach alles glatt. Trotz starker Erkältung startete er beim Masters. Hoch konzentriert zeigte er eine starke Kür ohne einen Patzer. Auch die Zeit bereitete dem RSV-Sportler keine Probleme. Brand machte gleich drei Plätze gut und zeigte sich mit dem sonst undankbaren vierten Rang sehr zufrieden. Immerhin gelang es dem Miedelsbacher, mit 174,07 Zählern zwei Nationalkaderathleten hinter sich zu lassen.