MTB Gruppe des RSV beim „Wasgau Mountainbike Marathon“

Lemberg, ein verschlafenes Dörfchen im Herzen des Pfälzer Waldes bei Pirmasens, war auch wieder dieses Jahr Ziel und Zentrum für die rund 1300 Teilnehmer des Wasgauer MTB Marathons.
Bereits zum 11. Mal veranstaltete der ortsansässige Sportverein diesen Marathon, der unter Insidern schon so etwas wie Kultstatus besitzt. Im Herbst bildet er einen Abschluss der Marathonsaison durch sein eigenes und andersartiges Konzept: Es gibt keine Zeitnahme – das Ziel heißt: Ankommen und Spaß haben.

Und doch oder gerade deshalb trifft man gerade hier viele Profis, die oft Seite an Seite neben Hobbyradlern fahren. „Es ist so schön, einfach ‚mal ohne Rennstreß durch so eine tolle Landschaft zu fahren und sich mit anderen zu unterhalten“ meint z.B. Marathonist Mark-Timo Weichert, der sich zusammen mit anderen Promis wie Regina Marunde, Mike Kluge und Udo Bölz jedes Jahr ein Stelldichein gibt.
Bei kaum einem anderen Mittelgebirgs MTB Marathon gibt es so einen hohen Anteil an Singletrails; langweilige Schotterwege oder gar Asphalt sind verpönt und werden nur in wenigen Fällen berührt. „Wir haben einen guten Kontakt zum Forst- und Fremdenverkehrsamt und dementsprechend viele Möglichkeiten“ freut sich Klaus Emser, seines Zeichens Streckenplaner des SV Lembergs, der mit viel Engagement jedes Jahr eine neue und abwechslungsreiche Strecke ausarbeitet.
Und so machten sich am 16. Oktober hoch motiviert wieder acht Biker des RSVs (Hans Allmandinger, Jürgen Betz, Gunter Coelle, Bernhard Eigen, Herbert Häußer, Thomas Schmidt, Wilfried Schramm, und Jörg Widmaier) auf den weiten Weg nach Westen über den großen Grenzfluss, um ihren fahrbaren Untersatz ‚mal wieder so richtig dreckig zu machen – die Wettervorhersage ließ nämlich nichts Gutes erahnen.

Wie üblich, kamen einmal wieder alle zu spät in Lemberg an, weshalb bei den Startvorbereitungen Hektik aufkam, einige in dem Getümmel verloren gingen und so leider nichts aus einem gemeinsamen Start wurde. Erfreulicherweise fanden sich die Fahrer aber an den Verpflegungstellen wieder, um im weiteren Verlauf in Gruppen zu fahren.
Gegen Mittag wurde das Wetter immer besser, und ab und zu hatte die Sonne sogar die Chance, den Wald in seinen Herbstfarben glänzen zu lassen. Bedingt durch die Regenfälle der letzten Tage war die Strecke aufgeweicht und somit relativ kräftezehrend, zumal nur wenige befestigte Abschnitte befahren wurden. Dennoch blieb die erwartete Schlammpackung aus, da der sandige Untergrund gute Wasserableitung besitzt.
110km und 2400hm bzw. 85km und 2000hm zeigte der Radcomputer an, als sich alle RSVler gegen Nachmittag wieder im Ziel einfanden. Nach obligatorischer Einkehr mit Pfälzer Saumagen trat die Gruppe müde und hochzufrieden die Rückfahrt an. gc