Rennradgruppe auf Jahresabschlussfahrt nach Donauwörth und zurück

Zum 30.Mal jährte sich das Bestehen der Rennradgruppe des RSV Unterweissach. Bei der diesjährigen traditionellen, in der Regel zweitägigen, Jahresausfahrt war als einziges Gründungsmitglied das RSV – Urgestein Ewald Krautter dabei – als Fahrer des Begleitfahrzeuges, das im Jahre „125 Jahre Automobil“ von der Firma Burger-Schloz in Backnang gestellt wurde. Nur einmal in diesen 30 Jahren musste diese Saisonabschlussausfahrt ausfallen, weil das Wetter zu schlecht gewesen war.
Donauwörth – Wörnitzstein hieß dieses Mal das Ziel. Bei herrlichem Wetter startete die 13-Mann starke Gruppe pünktlich am Vereinsheim Milchhäusle hinauf nach Lutzenberg. Über Welzheim, Schwäbisch Gmünd und Strassdorf ging es gleich einige Male rauf und runter und oben in Rechberg gab es eine Brezelpause. Spätestens dort zogen auch die letzten ihre Jacken abgelegt aus. In flotter Fahrt ging es über Wißgoldingen hinab nach Donzdorf, wo die größte Bergprüfung der Tour anstand, galt es doch die circa fünf Kilometer lange Steigung hinauf zum 749 Meter hohen Messelberg zu bezwingen.
Ein Genuss war die über sechs Kilometer lange Abfahrt hinunter nach Geislingen, die – das wäre ja sonst doch eventuell zu langweilig gewesen – nach einer kurzen Rollerstrecke gleich wieder in Tretarbeit mündete, die Waldhauser Steige stand an. Bei der Mittagsrast in Gussenstadt am Rande der Stubersheimer Alb schmeckten die Spaghetti dann auch vorzüglich.
Nach dieser Stärkung rollte der Tross weiter über die Heidenheimer Alb, vorbei an Giengen und der Charlottenhöhle, querte das Brenz- und das Lonetal, führte vorbei am Schloss Burgberg, immer über kupiertes Gelände nach Ballmertshofen, wo sich die Radler im Biergarten erfrischten. Danach ging es für die Weissacher durch das Schloss Taxis, in dem ein Jagdmuseum beheimat ist. Weiter führte die Route über die Riesalb und durch das Kesseltal zum Etappenziel Wörnitzstein, schön an der Wörnitz gelegen, dem kleinen ländlichen Teilort von Donauwörth. Der Radcomputer zeigte dort 165 Kilometer und 2100 gefahrene Höhenmeter.
Am nächsten Morgen führte die Fahrt bei Temperaturen um circa 30 Grad zurück ins Weissacher Tal. Es ging zunächst über Mönchsdeggingen und durch das Härtsfeld nahe Nördlingen und Bopfingen, in den Raum Neresheim, hinunter ins Kochertal nach Unterkochen und Aalen, wo in Hofherrnweiler beim Kilometer 72 der Mittagsstopp eingelegt wurde.
Die letzte Etappe führte die RSV-Mannen durch das Leintal nach Leinzell und über Ruppertshofen und nach Gschwend in die heimatlichen Gefilde des Schwäbischen Wald. Ein kurzer Stopp am Hagberg unter dem Hagturm bei herrlicher Fernsicht unterbrach nur kurz die Rückfahrt ins Täle.
Der Radcomputer zeigte am Ende 138 Tageskilomter an. Kein Unfall, kein Sturz, nicht einmal eine Reifenpanne – eine harmonische Jahresausfahrt mit circa 300 gefahrenen Kilometern und rund 3700 Höhenmetern – ein gelungener Saisonabschluss der Rennradler. Nun kann nach und nach der Umstieg auf das Mountainbike erfolgen.

Weitere Bilder: Bilder Rennrad Jahresausfahrt

Wilfried Schramm, Hans Gronbach und Gordon Hadler
Vor der Abfahrt in Wörtnitzstein mit dem von der Firma Burger-Schloz zur Verfügung gestellten Bus mit (stehend von links): Hans Gronbach, Walter Fröstl, Jörg Widmaier, Organisator Herbert Baumstark, Gordon Hadler und Karl Scheib sowie (sitzend von links) Herbert Häußer, Wilfried Schramm, Jürgen Betz, Bernhard Eigen, Ewald Krautter, Siegfried Eder sowie Gunter Coelle. Auf dem Bild fehlt Hans Allmandinger.