Radmarathon-Cup 2013 beim RSV Unterweissach – Teil 1
In diesem Jahr nehmen zwei Rennradler des RSV Unterweissach an der Radmarathon-Cup Serie des BDR teil. Diese Serie besteht aus 16 Veranstaltungen, die über ganz Deutschland verteilt in der Regel von Vereinen vor Ort veranstaltet werden, so dass man schon etwas herum kommt, wenn man regelmäßig teilnimmt. Harald und Stefan haben dazu die rote Wertungskarte für Radtourenfahrten des BDR beantragt, um sich die Teilnahme an RTF- und Marathon-Veranstaltungen bestätigen lassen zu können. Als Radmarathon wird eine RTF (Radtourenfahrt) bei einer Streckenlänge ab 200 km und mehr bezeichnet. Als Belohnung für die erfolgreiche Teilnahme an mindestens 6 Terminen der Serie wird ein Trikot als Auszeichnung verliehen. Mehr Details können auf dem Breitensportportal des BDR nachgelesen werden.
Josef-Oster-Radmarathon, DJK Ochtendung 1920 e.V.
Die Veranstaltungsserie hat für unsere beiden Rennradler bereits am 1. Mai mit dem Josef-Oster-Radmarathon des DJK Ochtendung 1920 e.V. in der Eifel bei Mayen begonnen. Bei der für Radmarathons üblichen Startzeit ab 6:00 Uhr war frühes Aufstehen angesagt. Der Regen vom Vortag hat in der Nacht aufgehört und die Tour fand bei kühler, aber trockener Witterung statt. Nach einem guten Frühstück mit reichlich Kaffee ging es dann zum Start, der pünktlich um 6:00 Uhr mit einem Startschuss erfolgte. Die Runde führte von Ochtendung hinein in die Stadt Mayen. Von dort aus ging es vorbei am Laacher See mit dem Kloster Maria Laach und dann in einem Bogen westlich an Mayen vorbei in Richtung Moseltal. Dort angekommen wurde vom Moselörtchen Treis-Karden aus eine Schleife in den Hunsrück durch das Flaumbachtal bis in die nähe von Kastellaun und dann wieder zurück ins Moseltal gefahren. Im Moseltal ging es dann weiter über Cochem mit seiner Burg über Treis-Karden bis nach Hatzenport, wo dann durch das Schrumpftal (das heißt wirklich so) der Anstieg nach Münstermaifeld in der Eifel zur letzten Kontrollstelle der Tour erfolgte. Nach einer Stärkung mit leckeren Kuchen und Getränken ging es dann auf der letzten Etappe zurück nach Ochtendung, wo Urkunde, ein T-Shirt und die ersten Stempel in die Wertungskarten eingetragen werden konnten. Nicht weniger wichtig war aber auch das alkoholfreie Zielbier. (Streckenlänge: 218 km, Höhenmeter: ca. 2500)
Rhön-Radmarathon, Radsport-Club 77 Bimbach e.V.
Schon am 19. Mai folgte der nächste Radmarathon aus der Cup Serie, der 24. Rhön-Radmarathon des Radsport-Club 77 Bimbach e.V. in der nähe von Fulda. Hier hatten Harald und Stefan Verstärkung organisiert. Auf Einladung von Gordon, der mit vier Übernachtungsmöglichkeiten und einer gelungenen Pastaparty am Vorabend ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tour geschaffen hat, haben sich Herbert, Harald, Volker und Stefan auf den Weg gemacht, mit Gordon ein schönes Pfingstwochenende in der Rhön zu verbringen. So vorbereitet konnte dann eigentlich nichts mehr schief gehen. Nach dem Start um kurz vor 7:00 Uhr war das Wetter noch etwas bewölkt bis neblig, aber es waren so viele Rennradler unterwegs, es musste einfach besser werden. Hinter der ersten Kontrollstelle in der Sprudelfabrik, wo erste Vorräte aufgefrischt wurden, war es dann so weit: der Nebel riss ab und es folgte die restliche Strecke in purem Sonnenschein. Über Poppenhausen (Wasserkuppe) ging es dann zum Höhepunkt der Strecke, der Wasserkuppe in der Rhön, wo die Fernsicht bewundert werden konnte, aber auch der Flugplatz auf dem Gipfel ein gewisses Interesse erregte. Nach der Abfahrt nach Ehrenberg (Rhön) ging es dann zum nächsten Mal nach oben auf den Heidelstein und nach einer weiteren Abfahrt hinter Sondheim vor der Rhön wieder hoch auf die Hochrhönstraße. Nach der Abfahrt nach Fladungen war dann die Mittagspause angesagt, wo es auch eine warme Mahlzeit gab. Der Rest der Strecke führte dann durch die schöne Landschaft der Rhön und an Fulda vorbei wieder nach Bimbach, wo das alkoholfreie Zielbier im großen Festzelt schon wartete. Schon während der Fahrt war erkennbar, dass viele Rennradler bei dieser Veranstaltung unterwegs waren und ebenfalls das Wetter genossen. Dies wird bestätigt durch die Angabe auf der Homepage der Veranstaltung: es war ein neuer Teilnehmerrekord mit 5119 Radfahrern, davon 2031 Marathonfahrer! „Pfingsten fährt man in Bimbach!“ (Streckenlänge: 202 km, Höhenmeter: ca. 3400)
Zu diesem Radmarathon gibt es eine Bildergallerie hier:
Rhön-Radmarathon 2013
ERZtaler Marathon, Radteam Tharandter Wald
Am Samstag, 25.05.2013 folgte dann der nächste Termin für Harald und Stefan. Diesmal stand der „ERZtaler“ Marathon in Tharandt, ca. 15 km südwestlich von Dresden auf dem Plan. Dieser Marathon wurde vom Radteam Tharandter Wald veranstaltet. Im Vorfeld dieses Marathons waren die Wetteraussichten etwas fragwürdig, aber nach einigem überlegen wurde beschlossen, dass Rad gefahren wird, denn es bestand auch Hoffnung auf Sonnenschein. Also ging es am Freitagnachmittag in Richtung Tharandt, im Gepäck viel wetterfestes Material, sowohl bei der Kleidung als auch beim Rad. Stefan entschied sich diesmal für sein Crossrad mit Schutzblechen und 35 mm breiten Reifen. Auch Harald hatte verschiedene Ausführungen seiner Steckschutzbleche fürs Rennrad im Gepäck. Dass diese Überlegungen nicht ganz unbegründet waren, bewies der Regen der Nacht, der aber glücklicherweise am Morgen aufhörte. Nach einem ordentlichen Frühstück mit Kaffee und Brot und Brötchen von salzig bis süß ging es dann zum Start, der pünktlich um 7:00 Uhr erfolgte. Es war nun etwas neblig, so dass anstelle von Aussicht in die Ferne eine gründliche Betrachtung der Straße anstand – was auch nötig war. Die Tour führte von Tharandt aus durch den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Richtung Tschechien. Vorbei am Jagdschloss Grillenburg ging es über Frauenstein und Hermsdorf / Erzgebirge zur Grenze nach Tschechien. Vom Grenzort Moldava führte die Strecke weiter nach Nove Mesto und von dort weiter am Rand des nordböhmischen Beckens entlang bis zur Straße von Teplitz nach Cinovec. Nun ging es wieder Richtung Deutschland, wo sich bei Altenberg erste zaghafte Aufhellungen in der Wolkendecke zeigten. An der Kontrollstelle in Schmiedeberg gab es viele leckere Sachen zum Verpflegen, sogar für ausgekühlte Füße gab es Rettung. Mit neu gekauften Socken wurde dem betroffenen Radlerkollegen geholfen. Nach der Stärkung ging es gleich mit einem kernigen Anstieg von 12 % aus dem Tal der Roten Weißeritz hinaus nach Oberfrauendorf und über Reinhardsgrimma und Kreischa weiter nach Dresden. Auf diesem Abschnitt kam dann auch die Sonne zum Vorschein, so dass es ab Dresden nicht nur vom Kurbeln warm wurde. Von Dresden aus ging es dann durch das schöne Müglitztal in Richtung Tschechien. In Schlottwitz gab es dann die warme Mahlzeit, eine Portion Nudeln mit Hackfleischsoße. So gestärkt fuhren Harald und Stefan weiter durch das Müglitztal und passierten dabei unter anderem Glashütte, eine bekannte Adresse für edle Uhren. Weiter ging es im Tal der Müglitz dann bis Geising, wo der 4 Kilometer lange und mit durchschnittlich 6 % bis 9 % steile Anstieg zurück nach Zinnwald an die Tschechische Grenze erfolgte. Das Wetter zeigte sich weiterhin gnädig und so ging es dann mit dem zweiten Stopp in Schmiedeberg dem Ziel in Tharandt-Kurort Hartha entgegen. Mit ein paar Spritzern von einem Schauer gekrönt (es müssen Freudentränen von Petrus gewesen sein) erreichten Harald und Stefan vollständig und ohne Verluste das Ziel. Dort war in der Zwischenzeit das Radfest bereits in vollem Gange, bei dem Radrennen für die Kinder und weitere Aktionen stattfanden. Krönenden Abschluss bildete dann das kostenlose alkoholfreie Zielbier. (Streckenlänge: 200 km, Höhenmeter: ca. 3100)
So weit der erste Teil der Touren, die unsere Teilnehmer des Radmarathon-Cup Deutschland Harald und Stefan absolvierten. Die nächsten sind aber schon in Sicht…