Trotz Regen und sechs Reifenpannen – eine gelungene Saisonabschlussfahrt

Zum Abschluss der Straßensaison kletterten 17 Radtouristiker des RSV in den Sattel, um die traditionelle zweitägige Rennradausfahrt zu absolvieren. Der Wetterbericht verhieß zumindest für den ersten Tag nichts Gutes. Es sollte jedoch noch schlechter werden als befürchtet. Kurz vor Start vor dem Vereinsheim „Milchhäusle“ begann es zu nieseln. Der Regen begleitete den Tross durch das Murrtal, über die Schanze nach Fichtenberg, hinauf nach Gschwend und über die Frickenhofer Höhe bis zur Mittagsrast in Hofherrnweiler bei Aalen, wo die Radler nach ca. 80 Kilometern völlig durchnässt vom Sattel stiegen. Von der sehr schönen Landschaft und dem herrlichen Ausblick von der Frickenhofer Höhe hatten die Radler kaum etwas sehen können. Heiße Suppen und warme Getränke waren beim Mittagessen die Renner.
Die Kleidung war inzwischen wieder trocken bzw. war gewechselt worden und die Straßen waren auch abgetrocknet, als die Truppe in die Mittagsetappe startete. Keine fünf Minuten dauerte es, dann war Schluss mit lustig, denn es hatte wieder zu regnen begonnen. Auf den Höhen der rauen Ostalb ließ der Regen dann zwar nach, aber es kam Wind auf, meistens natürlich Gegenwind. Die Route führte durch das Härtsfeld, vorbei am Kloster Neresheim und nach cirka 120 Kilometern erreichte der Tross fast wieder trocken das Etappenziel Ohmenheim.
Dass der Herbst naht und die Nächte kälter werden, dass hatten die Radler am anderen Morgen schnell bemerkt. Wärmere Kleidung war gefragt. Aber es war trocken und zeitweise sonnig und so ging die Fahrt recht zügig über die Höhen der recht windigen Ostalb hinunter nach Schnaitheim bei Heidenheim. Vom Brenztal führte die Route wieder steil hinauf auf die Höhen des Albuch und durch das Wental weiter nach Bartholomä. Dann ging es in flotter Fahrt an Böhmenkirch vorbei hinunter nach Lauterstein, von dort weiter über Degenfeld und über den Furtlepass hoch zum 698 Meter hohen Hornberg. Dann führte die Route gefährlich steil hinunter nach Waldstetten; weiter ging es in flotter Fahrt zum Wäscheschloss nach Wäschenbeuren zur Mittagspause. Dort gestärkt brach die Gruppe auf zur letzten Etappe, ehe die sechste (!) Reifenpanne die Gruppe kurz vor der Abfahrt von Rattenharz hinunter ins Remstal erneut stoppte. Die Regenfahrt vom Vortag ging am Material eben nicht spurlos vorbei.
Der Tross passierte das Remstal und zügig führte die Route das Walkersbacher Tal hinauf über Breitenfürst nach Welzheim. Von dort war es dann nicht mehr weit bis ins Weissacher Tal, dass die zwei Radlerinnen und 15 Radler nach 125 Kilometern sturz-, aber mit sechs platten Reifen überhaupt nicht pannenfrei erreichten.
Wir danken den Organisatoren Uli und Michael Wildenhain sowie dem Fahrer des Begleitfahrzeuges Leo Balmer und dessen Co-Pilotin.

Auf dem Bild von links nach rechts (stehend):
Manfred Balmer, Andreas Bobanac, Herbert Häußer, Gunter Coelle, Sabine Schweizer, Ulrich Bareiss, Uwe Hirzel, Volker Lange, Hans Gronbach, Herbert Baumstark, Stefan Steuer, Bernhard Eigen, Claudia Gubesch, Jörg Widmaier, Martin Balle, Wilfried Schramm und Reiner Altmeyer (sitzend).

Fotos: Andreas Bobanac